\( \def\Grad{\unicode{xb0}} \def\mdsu#1{^#1} \def\Iup{\unicode{x2643}} \def\Sat{\unicode{x2644}} \def\Pallas{\unicode{x26B4}} \def\Gmin#1{\unicode{x2032}} \def\Gsek#1{\unicode{x2033}} \def\Gter#1{\unicode{x2034}} \def\Ggrad#1{\unicode{x00B0}} \def\gevier{\unicode{x2014}} \def\astrosun{\unicode{x2609}} \def\leftmoon{\unicode{x263E;}} \def\opposition{\unicode{x260D;} } \def\jupiter{\unicode{x2643;} } \def\mercury{\unicode{x263F;} } \def\mars{\unicode{x2642;} } \def\Leo{\unicode{x264C;}} \def\Aries{\unicode{x2648;}} \def\Pointinghand{\unicode{x261E;}} \def\handright{\unicode{x261E;}} \def\triangle{\unicode{x25B3;}} \def\Stern{\unicode{x204E;}} \def\Ceres{\unicode{x26B3;}} \def\Juno{\unicode{x26B5;}} \def\Pallas{\unicode{x26B4;}} \def\comet{\unicode{x2604;}} \def\dotfill{\dots\dots\dots} \def\bis{-} \)

      Berlin, den 26. Febr. 1851

In der Besorgnis, Ihre freundschaftliche Gewogenheit für ein Bedürfnis, das eben befriedigt worden ist, in Anspruch genommen zu haben, veranlasst diese Zeilen, Verehrungswerther Freund! Prof. Möbius in Leipzig hat mir soeben die Übers[etzung] des Titius von Bonnet's "Cont[emplation] de la Nature”, 1772, geschickt, welche das Phantasiespiel des „Bodeschen Gesetzes der Planeten-Abstände” enthält.[1]

Jacobis hinterlassene Papiere, viel über die Geschichte der griechischen Mathematiker enthaltend,[2] sind von der Witwe,[3] einer Schwester des Hauptm. Schwinck (der, auf Bessels Veranlassung, Sternkarten herausgegeben), in Dirichlets Hände gelegt worden. Der Hingeschiedene hinterlässt in grosser Dürftigkeit 7 Kinder. Wir werden alle Mittel aufbieten zu helfen.[4] Faye ist schon sehr mit der franz. Übers, meines 3ten (ganz astron[omischen]) Theiles des „Kosmos”[5] beschäftigt. Die engl. Übersetzung von Sabine[6] ist bereits erschienen.

Mit inniger Verehrung und Freundschaft

Ihr treuester

Al. Humboldt

1[Humboldt hatte am gleichen 22.2., an dem er Gauß die Bitte nach einer Abschrift der in Rede stehenden Stelle aus Titius 1772 übermittelt hatte, an Möbius in Leipzig geschrieben und auch ihn in dieser Angelegenheit um Hilfe gebeten. Die Veranlassung war ein Ersuchen Aragos (Humboldt an Möbius, 22.2.1851. SB (West-) Berlin-Dahlem. Autogr. I/173). ]
2[Die mathematikhistorischen Studien Jacobis waren z. T. durch Humboldt veranlaßt worden; siehe auch Koenigsberger 1904, S. 386-395; Hofmann 1959, S. 265-274. ]
3[Marie Jacobi. ]
4[Siehe Biermann 1959c, S. 95. ]
5[Die erste Abteilung von Humboldt 1845/62, 3, übersetzte Faye, die zweite Abteilung (ab S. 311 der deutschen Ausgabe) wurde durch Galusky in die französische Sprache übertragen. ]
6[Die Übersetzung in das Englische, von der hier die Rede ist, besorgte Sabines Frau, Elizabeth Juliana Sabine. ]