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[$\ldots$] Anderswo von Neuem anzufangen, ist in meinem Alter und bei mancherlei nicht so leicht abzuschüttelnden Bleigewichten, die an mir hängen, schwer, jedenfalls immer mit Verlust mehrerer Jahre verbunden.[1] [$\ldots$] 66

1[Mehr ist aus diesem Brief nicht bekanntgeworden. Er hatte offensichtlich einen Bericht über die Folgen des antiabsolutistischen Protestes der „Göttinger Sieben” (Albrecht, Dahlmann, Gervinus, Gauß' Schwiegersohn Ewald, Jacob und Wilhelm Grimm, Weber) vom 18.11.1837 gegen die Aufhebung der hannoverschen Verfassung von 1833 durch den König Ernst August zum Inhalt. Aus dem Zitat geht hervor, daß die Entlassung der Göttinger Professoren am 14. Dez. und der deshalb drohende Verlust von Weber Gauß zu diesem Zeitpunkt den eigenen Weggang von Göttingen hat erwägen lassen, was auch anderweitig belegt ist. Über die Versuche, Weber in Göttingen zu halten, geben die Briefe 26 bis 28 Auskunft. Weber nahm erst 1843 einen Ruf nach Leipzig an und kehrte 1849 nach Göttingen zurück.

Noch bevor Humboldt den Gaußschen Brief vom 19.12.1837 erhielt, hatte er aufgrund von Zeitungsmeldungen an Encke geschrieben: „Das kann für alle 7 und für Gauß (wegen des Verlustes von Weber?) schlimm werden. Man kann nicht tyrannischer sein. Dienstherr (warum nicht: Brodtherr?), alles wie in Delhi.” (ZAAdW Berlin. Nachlaß Encke, 1/32.) Ganz ähnlich äuß erte sich Humboldt zu dem klassischen Philologen Böckh: „Welch ein schändlicher, recht raffinirt beleidigender Artikel der `Hannoverschen Zeitung' ist in unsere Staatszeitung gestern übergegangen, wahrscheinlich aus der eisernen Feder des tyran de mélodrame selbst [König Ernst August], zuerst englisch verfaß t. Man glaubt, in Delhi zu sein. Wie hat ihm das Wort Brotherr statt Dienstherr entgehen können? Das hätte er gewiß vorgezogen. Also Staatsdiener sind die Professoren, die eine wählende Corporation bilden, ou l'état c'est moi. Solche Vorgänge fördern die Sache der Freiheit im schlummernden Deutschland.” (Bruhns 1872, 2, S. 240.) ]